Geschichte des Högerbaus

Kurze Geschichte des ehemaligen Soldatenheims von Fritz Höger in Hohenlockstedt

Das von Fritz Höger (1877-1949) entworfene Gebäude in der Kieler Str. 42, 25551 Hohenlockstedt, wurde 1910-1911 als Soldatenheim für den Truppenübungsplatz Lockstedter Lager erbaut und im März 1912 eröffnet. Das Gebäude steht seit 1998 unter Denkmalschutz. Die Dreiflügelanlage in Klinkerbauweise mit einem sehr hohen Dachaufbau kann der schleswig-holsteinischen Heimatschutzarchitektur zugeordnet werden. [1] Baustoffe und eingesetzte Materialien sind zwar schlicht, aber eine Fülle von sorgfältig geplanten Details werten den Bau auf, etwa die handgestrichenen und genarbten dunkelroten Ziegel, [2] aufwendige Holzgeländer der Empore des Saals sowie der Dachterassen, die Gestaltung der hohen Saalfenster mit den abgeschrägten Ecken, die sich im Innenraum des zweiten Geschosses fortsetzt, oder die aufwendigen, sichtbar gemachten Zuganker des Saals.

Baugeschichte

Soldatenheime wurden im Deutschen Reich seit Anfang des 20. Jahrhunderts von christlichen Trägervereinen errichtet. Dies waren zivile Einrichtungen, die in militärischen Kontexten Sorgearbeit für einfache Soldaten und „Einjährige“ leisteten, die keinen Zugang zu den Freizeitangeboten der Offizierscasinos hatten. Ihre Funktion war und ist es, Räume und Beschäftigungen für die Freizeit der Soldaten zu bieten, die sich zur Fortbildung auf Truppenübungsplätzen befanden. Bauherr des Soldatenheims am am Truppenübungsplatz Lockstedter Lager war der christliche „Norddeutsche Männer- und Jünglingsbund“. Die Entscheidung, hier ein solches Bauwerk zu errichten, war 1905 gefallen, [3] 1906 wurde das Grundstück erworben und eine Spendenkampagne für den Bau eröffnet.

Im gleichen Jahr wurden im Norddeutschen Boten, der Monatszeitschrift des Norddeutschen Männer- und Jünglingsbunds, die ersten Entwürfe für das Soldatenheim von einem Architekten namens Petersen aus Hamburg Altona präsentiert. Mit zwei quadratischen Türmen auf der Schauseite erinnert das geplante Gebäude an zeitgenössische Hotelbauten. Der hinten quer angeordnete großen Saal, der später von Fritz Höger ähnlich realisiert wurde, ist in diesem Entwurf bereits vorhanden. Petersen kündigte den Vertrag mit dem Norddeutschen Männer- und Jünglingsbund, nachdem die Bausumme nach zwei Jahren Spendenkampagnen noch nicht zusammengkommen war.

So wurde 1910 das Projekt öffentlich ausgeschrieben. In die engere Wahl kamen der Architekt J. Grotjan aus Hamburg sowie Fritz Höger. Man entschied sich erst dann für Högers Entwurf, als derjenige von Grotjan, der ebenfalls schon im Norddeutschen Boten veröffentlicht worden war, als zu teuer befunden wurde.

Für den Bau sind zeitgenössische, minimal unterschiedliche Sätze von Plänen von Fritz Höger erhalten. [4] An einem Satz, der mit dem Bauantrag eingereicht wurde, kann durch die Stempel, Einträge und in rot eingetragenen Planänderungen der Genehmigungsprozeß nachvollzogen werden. [5] Eine hektografierte Baubeschreibung aus dem Büro Fritz Högers existiert in einer lokalen Privatsammlung und ist auf der Webseite der Arthur Boskamp-Stiftung einsehbar. [6]

Im Mai 1910 wurde der Bauantrag eingereicht, ein Jahr später, im Mai 1911 fand die Grundsteinlegung statt, und am 6. Juli 1911 das Richtfest. Innenausstattung und Gartengestaltung wurden durch Spenden und Mäzene finanziert und am 6. März 1912 konnte das fertiggestellte und voll eingerichtete Gebäude eingeweiht werden.

Funktionsräume und Funktionen der Räume im Soldatenheim

Das 1912 eröffnete Soldatenheim stellte für die Soldaten unterschiedliche Funktionsräume zur Verfügung, etwa eine Bibliothek, einen Schreibraum, ein Restaurant, eine Kegelbahn, Bade- und Duschräume, eine Kegelbahn, außen einen Garten sowie Sportanlagen. In dem 264 m2 großen und 11 Meter hohen Saal fanden 500 Personen Platz. [7] Von Anfang an wurde der Saal nicht nur für die Restauration und für Geselligkeiten, sondern an den Wochenenden auch für öffentliche Vortragsveranstaltungen genutzt.

Die Flügelarchitektur wurde im Erdgeschoß für eine hierarchische Aufteilung genutzt: Die linke Seite des Erdgeschosses war für Unteroffiziere reserviert, für die hier ein Eßzimmer, ein Unterhaltungsraum und im Flügel ein Lese- und Schreibzimmer zur Verfügung standen. Rechts wiederholt sich dies für die Mannschaften, deren Lese- und Schreibzimmer etwas größer war.

In einem Spendenaufruf des Jünglingsbundes für die Ausstattung von 1911 wird das Gebäude mit seinen unterschiedlichen Räumen und Raumnutzungen umfassend beschrieben:

Der Bau des Soldatenheims am Truppenübungsplatz Lockstedt, der im Laufe des Jahres von sämtlichen Truppen des IX.Armeekorps besucht wird, geht seiner Vollendung entgegen. Die Außenarchitektur wird der Landschaft und dem Zweck des Hauses angepasst, schlicht, aber doch würdig und schön. Die Innenanlage zweckentsprechend. Das vom Norddeutschen Männer- und Jünglingsbund erbaute Heim bietet in den Flügelbauten des Erdgeschosses Unteroffizieren und Mannschaften große Schreib- und Lesezimmer sowie Unterhaltungsräume. Im Ober- und Dachgeschoß sind außer der Wohnung des Hausvaters und den Räumen des Personals eine Anzahl Fremdenzimmer untergebracht. Der Keller enthält neben der geräumigen Küchenanlage und den erforderlichen Nebenräumen zwei Wannen- und sechs Brausebäder. Ferner befindet sich unter dem Saal eine Doppelkegelbahn. Der das Haus umgebende Garten, dessen Herrichtung von einem Freund der Sache übernommen wird, bringt den Bau noch vorteilhafter zur Geltung. Der sich dem Garten anschließende große Spielplatz soll allen, die Neigung zu körperlichen Übungen und zum Spiel haben, gute Gelegenheit dazu bieten. Für die Einrichtung einer guten Bibliothek wird Sorge getragen, Tageszeitungen und gute Zeitschriften werden ausliegen und für die Veranstaltung von Vorträgen erbaulicher, belehrender und unterhaltender Art wird ein 500 Personen fassender Saal zur Verfügung stehen, eine Pflegestätte für Gottesfurcht und Königstreue, für Vaterlandsliebe und gute Kameradschaft sein und das sittliche und leibliche Wohl unserer Soldaten in uneigennütziger Weise fördern“ [8]

Spätere Nutzungen, Um- und Anbauten

Das Soldatenheim wurde von seiner Eröffnung 1911 bis zum Ende des 1. Weltkriegs genutzt.

Als mit dem Versailler Vertrag das Militärlager 1919 schließen mußte, wurde das Gebäude zunächst vom Roten Kreuz übernommen und beherbergte ein Heim für Alte und Gebrechliche. Der Saal wurde von 1925 bis 1962 als Kirche genutzt und 1939 durch einen angebauten Kirchturm am Saaleingang ergänzt. [9]

Durchgehend gab es - schon aufgrund der Größe des Gebäudes wohl auch eine Mischnutzung, das sowohl wohnwirtschaftlich genutzt, als auch an unterschiedliche Gewerbe vermietet war. Bereits 1949 wurde darin ein erstes Kino eröffnet. [10] Seit 1979 befand es sich im Besitz eines Getränkegroßhändlers. Spätestens dieser Zeit wurde in den Saal ein Stockwerk eingezogen. In diesem neuen Obergeschoß wurde 1980/81 ein Verzehrkino betrieben, später eine Diskothek untergebracht. Im Erdgeschoß befanden sich zwischen 1980 und 2018 ebenfalls unterschiedliche Gastwirtschaften. Die untere Etage des ehemaligen Saals wurde von 1979 bis 2018 als Getränkelager genutzt.

Im Zuge der unterschiedlichen Nutzungen wurde das Gebäude durch An- und Einbauten grundlegend verändert. Außer den bereits beschriebenen größeren baulichen Veränderungen (Kirchturm, Zwischengeschoß) ist die betonierte Terrasse zu erwähnen, die links der Treppe angebaut wurde und 2021 entfernt wurde. Bei Dachsanierungen wurden die Gauben im Dach und die krönenede Laterne abgebaut. Auch die Außentreppe sowie die Loggia der Wohnung im EG rechts wurde entfernt, ebenso wie das historische Fluchttreppenhauses auf der Rückseite des Gebäudes.

Forschung

In der architekturhistorischen Forschung zu Fritz Höger wird das Soldatenheim zwar regelmäßig aufgeführt, es wird aber nicht ausführlich behandelt. [11] Dies mag einerseits daran liegen, dass es als konservatives Frühwerk des Architekten gilt, andererseits könnte auch der schlechte Zustand des Gebäudes eine Rolle spielen, das erst 1998 unter Denkmalschutz gestellt und durch vielfache Ein- und Anbauten kaum mehr in seiner ursprünglichen Form erkennbar war.

Der einzige Forschungsaufsatz, der sich in neuerer Zeit dem Soldatenheim gewidmet hat, nimmt weniger eine architekturhistorische als eine kirchenhistorische Perspektive ein und beschreibt die Gründung, Einrichtung und frühe Geschichte des Soldatenheims im Zusammenhang mit der Geschichte des Norddeutschen Männer- und Jünglingsbunds als Initiator, Bauherr und Betreiber. [12] Eine von der Arthur Boskamp-Stiftung in Auftrag gegebene Broschüre des Lokalchronisten Siegfried Schäfer ergänzt diese Veröffentlichung, erschließt weitere historische Materialien und befaßt sich auch mit den späteren Nutzungen des Gebäudes. [13] Seit Juli 2021 veröffentlicht die Arthur Boskamp-Stiftung auf ihrer Webseite eine beständig wachsende Sammlung von Materialien und Bildern zum Högerbau, darunter auch frühe Quellen, die in der architekturhistorischen Forschung bisher nicht bekannt sind.

Fritz Höger

Als prominenter Architekt des norddeutschen Raums sind die Person und historische Rolle Fritz Högers hochambivalent. Höger gilt einerseits als kühner früher Moderner und Expressionist der Backstein-Architektur, wofür stets sein Hamburger Chilehaus (1922-24) als Beispiel herangezogen wird. Andererseits trat er bereits 1934 in die NSDAP ein, und seine Architektur wurde im Nationalsozialismus als „neuer deutscher Baustil“ gefeiert. [14] Dies trübte die spätere Begeisterung für ihn, obgleich Höger in der Nachkriegszeit echte Reue zeigte. [15]

Der 1877 in Bekenreihe im Kreis Steinburg geborene Höger absolvierte zunächst eine Ausbildung als Zimmermann, besuchte dann die Baugewerkschule in Hamburg und arbeitete schließlich als technischer Zeichner. [16] Nach seiner Hochzeit trat er in die Baufirma seines Schwiegervaters ein und machte sich dann mit 30 Jahren mit einem eigenen Architekturbüro in Hamburg selbständig. [17] Im Jahr 1910, als Höger den Auftrag für das Soldatenheim erhielt, existierte sein Büro seit drei Jahren. Höger hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Einiges gebaut, stand aber dennoch am Anfang seiner Karriere als selbständiger Architekt.

Soldatenheim als Bauaufgabe

Mit der Sanierung des ehemaligen Soldatenheims von Fritz Höger wird das Frühwerk eines prominenten norddeutschen Architekten wiederhergestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es wird aber auch das einzige Soldatenheim der Bundesrepublik aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg in seiner Funktion wieder sichtbar. Soldatenheime als Bauaufgabe hatten eine recht kurze Blütezeit und sind architekturhistorisch kaum erforscht. Gebäude wie dasjenige im Lockstedter Lager entstanden zwischen 1900 und 1914, etwa beim Truppenübungsplatz Münsingen (eröffnet 1900, heute abgerissen), am Truppenübungsplatz Altengrabow, am Truppenübungsplatz Döberitz, in der Garnisonsstadt Döbeln, sowie in Städten mit militärischer Präsenz wie Leipzig, Dresden, Chemnitz, Itzehoe, Gotha. Während des 1. Weltkriegs richtete man provisorische Soldatenheime in besetzten Städten (etwa im besetzten Belgien in Lüttich, Beverloo, Brüssel, Ostende, Antwerpen, im Osten in Lovicz, Lodz) ein und baute sie auch direkt im Feld.

Die meisten Truppenübungsplätze wurden wie der des Lockstedter Lagers nach dem Versailler Vertrag 1919 geschlossen, und die dazugehörigen großen und repräsentativen Soldatenheime verloren ihre Funktion. Heute sind Soldatenheime und die Sorgearbeit, die sie leisten, uns fremd geworden, - möglicherweise zu Unrecht, wenn man etwa die schwer traumatisierten Soldat*innen nach Bundeswehreinsätzen bedenkt.

Ein Kuriosum, aber auch einen besonderen Wert bildet die Verbindung des Hohenlockstedter Soldatenheims zur Soldatenheim-Bewegung in Finnland. Aufgrund einer verflochtenen Geschichte sieht der sehr aktive und national organisierte finnische Verein, der dort bis heute Soldatenheime betreibt, das Soldatenheim des Lockstedter Lagers als Stammhaus der finnischen Institutionen an und zeigt sehr hohes Interesse an Kontakt und Austausch. [18]

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[1] Hans-Günther Andresen: Bauen in Backstein. Schleswig-Holsteinische Heimatschutzarchitektur zwischen Tradition und Reform (Ausst.kat. Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek), Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., 1989, S. 100.

[2] Diese Ziegel wurden, wie die Architekten herausgefunden haben, in nassem Papier gefertigt und mit Kirschkernen bearbeitet.

[3] Zur Geschichte der Pläne und Planungen siehe Siegfried Schäfer: Bau- und Nutzungschronik des Soldatenheims von Fritz Höger auf dem Truppenübungsplatz Lockstedt (2017), Hohenlockstedt: Verlag der Arthur Boskamp-Stiftung 2021, S. 4-9.

[4] Diese Pläne sind ein Geschenk aus dem Besitz von Frau Kollakowski, die in einer Firma im ehemaligen Soldatenheim beschäftigt war.

[5] Einen weiteren, leider unvollständigen Satz von fünf zeitgenössischen Plankopien für die Schlußabnahme des Gebäudes hat die Arthur Boskamp-Stiftung mit dem Ankauf des Gebäudes übernommen. Er enthält Pläne von Keller, Erdgeschoß und Obergeschoß sowie zwei Schnitte. Es fehlt der Plan des Dachgeschosses.

[6] Sammlung Walter Kirstein, Rosdorf. Die Baubeschreibung findet sich auf der Webseite der Arthur Boskamp-Stiftung.

[7] Jürgen Wehrs: Fritz Högers Bauwerk in Lockstedter Lager, Steinburger Jahrbuch, 2014, S. 207-220, S. 216.

[8] Itzehoer Nachrichten, 01. September 1911, vgl. Schäfer 2021, S. 9/10.

[9] Planungen und Bauantrag für den Kirchturm von 1938 sind auf der Webseite der Arthur Boskamp-Stiftung einsehbar. Der Kirchturm, der das Gebäude stark veränderte und zudem statische Probleme hatte und sich vom Gebäude löste, wurde 2019/20 in Abstimmung mit dem Denkmalschutz im Auftrag der Arthur Boskamp-Stiftung abgetragen.

[10] Schäfer 2021, S. 26.

[11] Claudia Turtenwald (Hg.): Fritz Höger (1877-1949). Moderne Monumente (Schriftenreihe des Hamburger Architekturarchivs), Hamburg: Dölling und Galitz, 2003, S. 276 (das Soldatenheim ist hier nur im Werkverzeichnis aufgeführt als Nr. 46); Piergiacomo Bucciarelli: Fritz Höger. Hanseatischer Baumeister, Berlin: Vice Versa Verlag 1992 (ital. Originalausgabe 1991) 1992, S. 66, Andresen 1989, S. 100.

[12] Wehrs 2014.

[13] Schäfer 2021.

[14] Carl J. H. Westphal (Hg.): Fritz Höger. Der niederdeutsche Backsteinbaumeister. Mit 61 teils ganzseitigen Bildern aus der Schöpfung eines neuen deutschen Baustils, Wolfshagen-Scharbeutz: Franz Westphal, 1938, S. 5.

[15] Vgl. hierzu Michael Legband: Das Mahnmahl: erbaut, verdrängt, wiederentdeckt, Itzehoe: Gerbers Verlag 1994.

[16] Für eine ausführliche Biografie Fritz Högers vgl. Ulrich Höhns: Fritz Höger (Hamburger Köpfe), Hamburg: Ellert und Richter, 2012.

[17] Wehrs 2014, S. 207.

[18] Vgl. hierzu etwa den Artikel Finnische Soldatenheimfrauen in Hohenlockstedt, shz / Norddeutsche Rundschau, 11. August 2011.

Quellen

Die historischen Pläne sowie Literatur, Dokumente, Postkarten und Fotografien mit Innen- und Außenansichten des ehemaligen Soldatenheims von Fritz Höger, die die Arthur Boskamp-Stiftung gesammelt hat, stehen seit Juli 2021 auf der Webseite der Stiftung unter „Högerbau“ zur Ansicht und zum Download zur Verfügung.

Literatur

Die Artikel aus dem Norddeutschen Boten, der Zeitschrift des Norddeutschen Männer- und Jünglingsbundes, über Planung, Bau, Eröffnung und Nutzung des Soldatenheims aus den Jahren 1905-1918 sind hier nicht einzeln aufgeführt. Sie können aber vollständig auf der Webseite der Arthur Boskamp-Stiftung unter der Rubrik „Presse“ eingesehen und heruntergeladen werden. Dafür danken wir auch an dieser Stelle dem CVJM-Ostwerk e.V., Landesverband Berlin-Brandenburg.

Andresen, Hans-Günther: Bauen in Backstein. Schleswig-Holsteinische Heimatschutzarchitektur zwischen Tradition und Reform (Ausst.kat. Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek), Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., 1989, S. 100 zum Soldatenheim.

Aschenbeck, Nils: Klinkerkunst. Fritz Höger und Kollegen in Delmenhorst (Handbuch der Delmenhorster Baudenkmale 1), Oldenburg: Isensee, 2001.

Ausschuß des norddeutschen Männer- und Jünglingsbundes für Errichtung von Soldatenheimen im IX. und X. Armeecorps: Die Erbauung und Einrichtung von Soldatenheimen auf den Truppenübungsplätzen des IX. und X. Armeekorps in Lockstedter Lager (Holstein) und Munster (Hannover), Hamburg: H. O. Persiehl, 1905 (vorhanden im Landeskirchlichen Archiv Schwerin)

Breuer, Robert: Das Hamburger Kontorhaus. Neue Arbeiten von Fritz Höger, Hamburg, in: Moderne Bauformen. Monatshefte für Architektur und Raumkunst, 13. Jg., 2. Hj., Juli - Dezember 1914, S. 538-556 (Fotografie des Soldatenheims von schräg hinten auf S. 554)

Bucciarelli, Piergiacomo: Fritz Höger. Hanseatischer Baumeister, Berlin: Vice Versa Verlag 1992 (ital. Originalausgabe 1991).

Fischer, Manfred F.: Höger, Fritz, in: Dirk Brietzke, Franklin Kopitzsch (Hg.): Hamburgische Biografie, 7 Bde., Göttingen: Wallstein, 2001-2019, Bd. 3, 2006, S. 169-171.

Fuchs-Belhamri, Elisabeth, Kai-Uwe Scholz: Zwischen Hamburg und Holstein. Der Architekt Fritz Höger (1877-1947), Hamburg: edition fliehkraft, 1997.

Gebhard, Julius: Fritz Höger. Baumeister in Hamburg. Ein Beitrag zum Wiederaufbau, Hamburg: Verlag der Gesellschaft des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens, 1952.

Höger, Fritz: Soldatenheim. Baubeschreibung zum Neubau eines „Soldatenheims“ für den Norddeutschen Männer- und Jünglingsbund zu Hamburg, belegen im Lockstedter Lager bei Itzehoe, um 1912, hektografiertes Heft, 31 Seiten, Privatbesitz (Walter Kirstein, Rosdorf)

Höhns, Ulrich: Fritz Höger (Hamburger Köpfe), Hamburg: Ellert und Richter, 2012.

Kamphausen, Alfred: Der Baumeister Fritz Höger (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte, Bd. 12), Neumünster: Wachholtz, 1972.

Legband, Michael: Das Mahnmahl: erbaut, verdrängt, wiederentdeckt, Itzehoe: Gerbers Verlag 1994.

Möller, Reimer: Eine Küstenregion im politisch-sozialen Umbruch (1860-1933): die Folgen der Industrialisierung im Landkreis Steinburg (Elbe), Hamburg, Münster 2007.

Norddeutscher Männer- und Jünglingsbund: Ein Werk für Deutschlands Heer und Marine, Hamburg, o.J. (ca. 1912)

Papke, Erwin: Das alte Lockstedter Lager, Steinburger Jahrbuch, 1994, S. 73–82.

Schäfer, Siegfried: Bau- und Nutzungschronik des Soldatenheims von Fritz Höger auf dem Truppenübungsplatz Lockstedt (2017), Hohenlockstedt: Verlag der Arthur Boskamp-Stiftung, 2021

Schütt, Rüdiger: Bohemiens und Biedermänner. Die Hamburger Gruppe 1925 bis 1931, Hamburg: Edition Fliehkraft, 1996.

Siemens, Grete: Kochrezepte aus Soldatenheim. Lockstedter Lager, Manuskript, um 1914, Archiv des Vereins für Kultur und Geschichte von Hohenlockstedt e.V.

Struck, Peter (Hg.): Außen vor: Der Backsteinbaumeister Fritz Höger 1877-1949 (Ausst.kat. Hannover, Historisches Museum), Oldenburg: Isensee, 1999

Turtenwald, Claudia (Hg.): Fritz Höger (1877-1949). Moderne Monumente (Schriftenreihe des Hamburger Architekturarchivs), Hamburg: Dölling und Galitz, 2003, S. 276 (Werkverzeichnis Nr. 46)

Wehrs, Jürgen: Fritz Högers Bauwerk in Lockstedter Lager, Steinburger Jahrbuch, 2014, S. 207-220

Westphal, Carl J. H. (Hg.): Fritz Höger. Der niederdeutsche Backsteinbaumeister. Mit 61 teils ganzseitigen Bildern aus der Schöpfung eines neuen deutschen Baustils, Wolfshagen-Scharbeutz: Franz Westphal, 1938.