27. Oktober 2018
11–18 Uhr

Sick Time, Crip Time, Caring Time – Workshop und Magazin Präsentation mit der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe und der Sickness Affinity Group

Künstler/innen:

Feministische Gesundheitsrecherchegruppe und Sickness Affinity Gruppe

Workshop und Magazinpräsentation am Samstag, 27. Oktober 2018, von 11-18 Uhr im M.1. Anmeldung unter kontakt@feministische-recherchegruppe.org

Mit diesem Workshop schaffen die Mitglieder der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe und der Sickness Affinity Group ein öffentliches Format, um sich auszutauschen und gemeinsam zu erfragen, wie wir uns um die Pflegebedürfnisse in unseren kollektiven Kontexten und Gruppensituationen kümmern können.

In Visualisierungen, Übungen und Gesprächen hinterfragen wir Gruppendynamik, Gruppenpflege und Interdependenzen innerhalb unserer kulturellen Arbeit. Wir werden mit dem sechsten Zine der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe arbeiten, das sich mit Ausschlüssen des Kunstfeldes beschäftigt und als Informationsquelle für Pflegekollektive und Kunst- und Aktivistengruppen dient.

Sickness Affinity Group ist ein loses Kollektiv von Kunstschaffenden und Aktivist*innen in Berlin, dessen Arbeit sich um Krankheit und Behinderung dreht.

Die Feministische Gesundheitsrecherchegruppe entwickelt Zines, Workshops, Ausstellungen und eine wachsende Forschungsbibliothek, um Fragilität und Bedürfnisse innerhalb der Kulturarbeit zu verhandeln.



Mit

Crip artist, Researcher und Performer Laura Lulika erforscht radikale Formen der Kunstproduktion, die kapitalistische Arbeitsmodi zurückweisen. Ihr Interesse gilt der online Selbstrepräsentation der Crip-Community.

Romily Alice Walden ist eine Künstlerin und Forscherin mit Behinderung, die derzeit darüber nachdenkt, wie wir mit unvermeidlichen Misserfolgen und Enttäuschungen umgehen können, in einem System von Erwartungen, die der eigene Körper / man selbst nicht erfüllen kann.

Frances Breden (Künstlerin und Kuratorin) und Lorena Juan (Kuratorin, Kunstvermittlerin und Übersetzerin) arbeiten in COVEN BERLIN zusammen. COVEN BERLIN ist ein queeres, feministisches Kunstkollektiv, das während “Crip Time, Sick Time, Caring Time” fragen wird, wie wir uns selbst als Kurator*innen, den Künstler*innen, mit denen wir arbeiten, und der Gemeinschaft, die unsere Arbeit erlebt, Fürsorge und Zugang zukommen lassen können.

Julia Bonn, Künstlerin, Körperarbeiterin und zweifache Mutter, möchte weiter untersuchen, wie fürsorgende Zeit- und Pflegearbeit mit der Arbeit in Gruppen oder Kooperationen im Kunst- und Kulturbereich zu vereinbaren sind und wie eine gegenseitige Unterstützung ermöglicht werden kann. Julia ist Mitglied der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe.

Inga Zimprich (Künstlerin und Kuratorin und Mitglied der FGRG) möchte sich für eine Kultur der Anerkennung von Abwesenheit einsetzen, insbesondere dem Fernbleiben aufgrund von Sorgearbeit und Krankheit. Sie möchte die Freude am Verpassen (Joy of Missing Out) erforschen.