I Could Be a Ninja but I Am Oil

Ausstellung

I Could Be a Ninja but I Am Oil
von Philip Gaißer und Niklas Hausser

  1. September – 20. Oktober 2013

Obwohl sich der Bärlauch wie ein Teppich über den Waldboden legt, lädt er nicht dazu ein, sich niederzulassen und darin zu versinken. Neben seinen grünen Blättern gedeihen die Maiglöckchen fast ebenso reichlich – zum Schaden desjenigen, der nicht zu unterscheiden weiß. Ihr wahres Gesicht zeigen sie erst zur Blüte, wenn das Kraut schon längst den scharfen Geruch von Knoblauch angenommen hat und ungenießbar geworden ist.
Den Pfad zur anderen Seite des Auwalds kann der Supersportler nur im Schritttempo zurücklegen, So gewaltig die Reifen auch erscheinen, ist das Motorrad nicht für den weichen Boden gemacht. Die Ninja ist schon von Weitem zu hören, aber ich drehe mich erst um, als das Motorrad mit seinem Fahrer 200 Meter hinter mir zum Stillstand kommt. Den Sonnenuntergang hatte ich vorher nur anhand der stetig länger werdenden Schatten wahrgenommen. Der Fahrer kramt in seinem Tankrucksack bis er seine Kamera findet. Offenbar hat ihn der Sonnenuntergang zum Anhalten bewegt – er macht ein Foto.
Mehr als der Grünton scheint das Gewächs aus dem Auwald und die Kawasaki nicht zu verbinden. Dabei wirkt das eine im Spiel der Lichtreflexe wie Camouflage, das andere hingegen wie ein Signal. Der Tankrucksack ist wieder geschlossen, mit eindrücklichem Aufheulen der Maschine und in überhoher Drehzahl verabschiedet er sich. Zurück bleibt eine Staubwolke, die schnell verfliegt.

Obwohl sich der Bärlauch wie ein Teppich über den Waldboden legt, lädt er nicht dazu ein, sich niederzulassen und darin zu versinken. Neben seinen grünen Blättern gedeihen die Maiglöckchen fast ebenso reichlich – zum Schaden desjenigen, der nicht zu unterscheiden weiß. Ihr wahres Gesicht zeigen sie erst zur Blüte, wenn das Kraut schon längst den scharfen Geruch von Knoblauch angenommen hat und ungenießbar geworden ist.

Den Pfad zur anderen Seite des Auwalds kann der Supersportler nur im Schritttempo zurücklegen, So gewaltig die Reifen auch erscheinen, ist das Motorrad nicht für den weichen Boden gemacht. Die Ninja ist schon von Weitem zu hören, aber ich drehe mich erst um, als das Motorrad mit seinem Fahrer 200 Meter hinter mir zum Stillstand kommt. Den Sonnenuntergang hatte ich vorher nur anhand der stetig länger werdenden Schatten wahrgenommen. Der Fahrer kramt in seinem Tankrucksack bis er seine Kamera findet. Offenbar hat ihn der Sonnenuntergang zum Anhalten bewegt - er macht ein Foto.

Mehr als der Grünton scheint das Gewächs aus dem Auwald und die Kawasaki nicht zu verbinden. Dabei wirkt das eine im Spiel der Lichtreflexe wie Camouflage, das andere hingegen wie ein Signal. Der Tankrucksack ist wieder geschlossen, mit eindrücklichem Aufheulen der Maschine und in überhoher Drehzahl verabschiedet er sich. Zurück bleibt eine Staubwolke, die schnell verfliegt.