diagno: tocolo

Ausstellung

Künstler/innen:

Dineo Seshee Bopape, Peter Eisenkoko, Fabian Hesse, Sebastian Stein und Anne Zwingl

Nach harter Selbstdiagnose wird zur Eröffnung präsentiert (hofft oder duldet): ein Film, ein Tanz, ein Raum, eine Publikation. if you’re caught in swampland, you can grab our hands – wir sind immer da…

Alle mehr oder weniger im endlosen I-Loop versponnen, gehen wir diesmal auf eine gemeinsame Reise. Diesmal in Holo, ganzheitlich. Der Kreis heilender Blaubeeren.

Verloren ist die den Beeren innewohnende Klarheit des Denkens, alsbald sie reif sind. Weil die Säfte niemals die Opulenz der Kontrolle, in der wir aufgezogen werden, taeuschen koennen, sind wir verwickelt und geroestet, um Himmels-Pillen, in der Luftraum-Luege.

Die Situation ist verschwommen, auch wenn wir die Pflichtpunkte aufgelistet haben, finden wir einen Weg sie zu entnebeln? Wenn sich etwas dreht – wird es unscharf – drehen wir es noch schneller, um es wieder zu schärfen mit einer neuen Illusion?

Oder bleiben wir in unserem aquotischen Boot, um den autistischen Ertrinkungsschwomm zu kriegen? High werden am puren Überfluss der Möglichkeiten sich zu kreuzen und widerzuspiegeln. Strategien der Klarheit verweigernd.

Meine anderen Ichs verteilen sich auf der vertikalen Achse, die uns durch einen interdimensionalen Dienst verbindet, der es uns erlaubt unsere gegenseitigen verständlichen Formen des Ausstausches zu kontrollieren. Mögen wir alle im Dschungel des Marktgeistes gedeihen. Für immer in den Hymnen der Seemuscheln, wie sie ihre kleinen Ränder aneinander klackern und ihr Fleisch im Einklang klatschen lassen.

Platziert man Objekte in einem Schaukasten, werden die Zuschauer immer das Objekt, das am weitesten links liegt, als das Wertvollste deuten, auch wenn es das gar nicht ist. davor hole ich mir aber noch schnell frühstück. und dann muss ich wirklich ein paar sachen erledigen. Der Abdruck, den ich hinterlasse ist verstrubbelt und blendend. Die Idee, sich wie eine Tanzform zu bewegen wird sich durch ein wahres Verständnis meines inneren Oberschenkels herstellen. Nur von der Unzahl formaler Exquisitäten unter Kontrolle gehalten, gezeichnet mit des Macher’s Markierstift und einem genialen Rendering Plug-in. Wie also diese Räume der Produktion, diese Hinterländer der Repräsentation bewohnen? Freiheit von Struktur und ein Ort an dem nur wenige Unterschiede zwischen unserem inneren und äußeren Selbst bestehen, eine Welt immerwährenden Halloweens. Und mehr Freude. Mein Herz ist dein Herz und mein bug möge dein spam sein. Die Küche sieht schrecklich aus. Hier noch ein Regenbogen.

Wie auch immer, sind wir nicht alle interessiert an unbeabsichtigtem Design und gut überlegter Komposition von außerirdischen, alternativen Plattformen wie DUNST KUPPEL, ÄRGER DUNST oder Holo Dunst und Tumult Schlauch? Oder Effekt Portion?

Die Menge an Worten – vermag es nicht klarer zu machen. Die unscharfe Gegenwart modifiziert die Zukunft und die Vergangenheit, wir sind dabei stets in voller Saftheit. Wollten wir hier bleiben ? Oder lassen wir die mehrdeutige Blase zerplatzen, um das echt Falsche zu bekommen? Kommt und seht parallel und multi-Unklarversen. Hört einfach, was der Schrank sagt – meine Lieben.

Eure,
Anna, Dineo, Fabian, Peter und Sebastian

Termine

2015

26. Juli 15–16 Uhr Shuttle-Bus vom Bahnhof Wrist
14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
19. Juli 14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
12. Juli 14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
5. Juli 14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
28. Juni 14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
21. Juni 14–18 Uhr Reguläre Öffnungszeit
14. Juni 15–16 Uhr Eröffnung (mit Performance)
15–16 Uhr Shuttle-Bus vom Bahnhof Wrist